Alarmübung bei der Firma Frenger Systemen BV

Veröffentlicht am 12. August 2022 um 10:02

Am Montag den 08.08.2022 um 18.39 Uhr gingen die Melder der Freiwilligen Feuerwehr Heubach. Es sah alles nach einem realen Einsatz aus, aber es handelte sich um eine Alarmübung die im Vorfeld von der Wehrführung geplant und organisiert wurde.  Von der Leitstelle wurde das Stichwort F1 - unklare Rauchentwicklung gemeldet.

Vor Ort wurden wir von Geschäftsführer Klaus Menge empfangen, der eine verrauchte Halle im Bereich der Schweißroboter meldete. Des Weiteren war unklar wie viele Personen sich noch im Gebäude befinden. Nach einer kurzen Erkundung war klar was zu tun ist, zwei Trupps rüsten sich mit Atemschutz aus um zur Menschenrettung in die Halle vorzugehen. Da im Heubacher TSF-W ein Ausrüsten auf der Anfahrt nicht möglich ist wird dies erst vor Ort durchgeführt, das kostet natürlich Zeit.

 

In der Zwischenzeit sind auch die Kameraden der Freiwillige Feuerwehr Wiebelsbach am Übungsobjekt eingetroffen. Auch hier wusste mit Ausnahme der Wehrführung niemand von dieser Übung. Nach Rücksprache mit der Übungsleitung bekamen die Kameraden aus Wiebelsbach die Aufgabe des Löschangriffs. Wasserentnahmestelle war der auf dem Firmengelände angelegte Löschteich. Jetzt wurde die Dachhaut heruntergekühlt um ein Durchbrennen zu vermeiden und die Halle vor weiteren Beschädigungen zu schützen.

Im weiteren Verlauf der Übung wurden zwei verletzte Personen im Bereich des Roboters gefunden. Mittels Tragetuch und Spineboard wurden diese geborgen und an die Voraushelfer von Heubach und Wiebelsbach zur Erstversorgung übergeben. Spätestens jetzt stellte sich für die meisten heraus das es sich hier um eine Übung handelte.

 

Im Anschluss an die Übung wurde eine kurze Nachbesprechung abgehalten. Kalte Getränke wurden von der Firma Frenger Systemen BV zur Verfügung gestellt. Unser Stadtbrandinspektor sowie Bürgermeister René Kirch ließen sich die Übung nicht entgehen und waren mit dabei.

 

Zu guter Letzt fand eine kleine Werksführung von Geschäftsführer Stefan Menge statt um die Gefahrenstellen in der Gesamten Firma zu erkunden aber auch um die Örtlichkeiten kennenzulernen. Neben der Photovoltaikanlage auf den gesamten Hallen Dächern befinden sich Lithium-Ionen-Akkus im Lagerbereich um die nicht genutzte Solarenergie abzuspeichern. Im Bereich der Fertigungshallen sind einige Gasflaschen zum Betreiben unterschiedlicher Werkzeuge zu finden, hier steckt ein sehr großes Gefahrenpotenzial für die Einsatzkräfte im Ernstfall dahinter.

 

Vielen Dank an die "Verletzten" und an die Firma Frenger Systemen BV, sowie an alle Beteiligten Kameraden!